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Introduction
Ein Blick auf die Peak Shopping Performance 2020
Ein Blick auf die Peak Shopping Performance 2020
Die Erwartungen an die diesjährige Hauptverkaufssaison sind hoch, denn Online Shopping spielt im Leben der Konsumenten eine größere Rolle als je zuvor. Dennoch gibt es immer noch viele Unsicherheiten, wie zum Beispiel, was genau gekauft wird, und wie sich die ständig verändernde pandemische Lage und die damit verbundenen Restriktionen auf die Umsätze an den Hauptverkaufstagen auswirken wird. Als Marktführer für Performance Marketing verfügen wir über die Daten und Insights, die uns Aufschluss geben über die wohl in jüngster Zeit unbestritten herausforderndste Periode im Einzelhandel.
Ein Blick auf das nun abgeschlossene Jahresendgeschäft zeigt eindeutig, dass der Affiliate Kanal gut performt hat - der Bereich Retail erzielte im Vergleich zum Vorjahr 27% Wachstum und viele Produktkategorien sogar 50% und mehr. Um die Tends, die zum Erfolg beigetragen haben, sichtbar zu machen, schauen wir uns in diesem Report die letzten Monate in 2020 an. In welchem Ausmaß haben die Konsumenten verstärkt auf Affiliate Angebote zurückgegriffen, um ihre Wünsche zu erfüllen?
Daten & Insights
Prime Day
Mehr erfahrenFrühzeitiges Einkaufen
Mehr erfahrenCyber Wochenende: Thanksgiving – Cyber Monday
Mehr erfahrenJahresend-Shopping
Mehr erfahrenCOVID-19 Veränderungen
Mehr erfahrenEin Blick auf die Daten
Mehr erfahrenPrime Day
Der von Juli auf Oktober verschobene Amazon Prime Day gab dieses Jahr den Startschuss für die Jahresendsaison. Ein Prime Day zu Mitte Oktober (13.-14.10) war ideal für Affiliate Marketer, um die eigenen Promotions zu planen und frühzeitig den Weihnachtsumsatz anzukurbeln, da sich Abwicklung und Versand in diesem Jahr durchaus länger hinziehen konnten. Die Kunden nutzten den Oktober und begannen früher als üblich mit Weihnachtseinkäufen. Dieser frühe Start außerhalb der typischen Hauptverkaufszeiten hat zu höheren Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr beigetragen.
- Aufgrund sowohl höherer Warenkörbe als auch höherer Konversionsraten stieg der YOY Umsatz im Netzwerk am Prime Day um 46%.
- Promotions vor dem eigentlichen Prime Day, die am 12. Oktober von Incentive und Coupon Publishern gelauncht wurden, kurbelten die Verkäufe bei Marken aus den Bereichen Business, Computer, Elektronik, Bekleidung und Accessoires an. Dadurch stieg der Umsatz im Netzwerk am Prime Day um 94%.
- Die Verkäufe von Computern, Spielzeug, Spielen und Schmuckwaren stiegen am Prime Day sprunghaft an, was auf Content, Incentive und Coupon Publisher zurückzuführen ist.
- Die Konversionsraten bei Content Publishern stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 92% und der Umsatz durch Content Publisher stieg um 106%. Das zeigt, dass diese Publisher als letzter Touchpoint und Klick vor dem Kauf zunehmend erfolgreich sind.
Frühzeitiges Einkaufen
Bis zum 25. November, also vor Black Friday und Cyber Monday, waren die Sales ungewöhnlich hoch. Die hohen Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr waren auf einen starken Abverkauf in den Kategorien Sport & Fitness, Home & Garden sowie Geschenke & Blumen zurückzuführen. Wie vorhergesehen flaute im Vorfeld und zu der US Präsidentschaftswahl die Nachfrage gegen Ende Oktober und Anfang November ab. Bedenken hinsichtlich etwaiger Engpässe bei Lieferung und Auftragsabwicklung führten zu einer Hauptverkaufssaison, die alle vorherigen Planungen, wann der beste Zeitpunkt für Kampagnen and spezielle Angebote ist, über den Haufen warf.
- Die Sales am Singles Day (11. Nov.) stiegen um 16% im Jahresvergleich, zurückzuführen auf einen starken Abverkauf im Bereich Beauty, Accessories und Computer & Electronics.
- Die Retail Sales im Netzwerk wuchsen bis zur Woche des 15. November kontinuierlich und erreichten in dieser 40% Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Das war der höchste wöchentliche Anstieg der ganzen Verkaufsperiode.
- Retail Sales an dem Samstag (21. Nov.) und Sonntag (22. Nov.) vor dem Black Friday waren um 47% YOY höher. Das zeigt, dass Affiliate Kunden stark auf die Anstrengungen der Publisher reagierten, Interesse am frühzeitigen Weihnachtsshopping zu wecken.
- Mitte November waren - mit 45% mehr Sales am zweiten und dritten Wochenende des Monats - die Wochenend-Verkäufe besonders hoch.
Cyber Wochenende: Thanksgiving – Cyber Monday
Obwohl Black Friday Angebote schon vorher beworben wurden, hielt das die Kunden nicht davon ab, an Black Friday und Cyber Monday zu shoppen und so waren diese wieder die stärksten Verkaufstage des Jahres, in unserem Netzwerk und im Ecommerce allgemein. Das Wachstum von 17% bei den Retail Sales war höher als am Cyber Monday, der im Vergleich zum Vorjahr um 3% verlor. Die starke Nachfrage vor dem Cyber Monday, besonders in der Woche vom 15. November, trug aller Wahrscheinlichkeit nach zu diesem Rückgang bei. Sportausrüstung und -zubehör gehörten zu den beliebtesten Artikeln, die aufgrund von Black Friday Angeboten gekauft wurden. Hier zeigt sich, dass die Verbraucher nach wie vor bevorzugt Dinge konsumieren, die ihnen das Gefühl der Kontrolle über ihr Leben zurückgeben, wie in dem Fall Produkte rund um die eigene Gesundheit und Fitness.
- Die Abverkäufe im Bereich Computer & Electronik waren an Black Friday im Vergleich zum Vorjahr um 53% höher. Das zeigt, dass Elektronikprodukte weiterhin sehr gefragt sind und ein Bedarf an Technik besteht, die die verstärkte Nutzung neuer Medien unterstützt.
- Die Home & Garden Kategorie war an Black Friday mit 57% YOY-Anstieg ebenfalls sehr stark. Wie Vox Media berichtet, nutzten viele Kunden die Gelegenheit, schon Weihnachtsdekoration für den Innen- und Außenbereich zu kaufen, wie beispielsweise Tannenbäume, Lichterketten, Kränze uvm..
- An Cyber Monday waren die gefragtesten Bereiche Kunst, Foto und Musik, sowie Beauty-Produkte, mit je 71 und 26% Wachstum YOY. Zusammen mit Sport & Fitness und Games & Spielwaren erzielten diese Kategorien die höchsten Wachstumsraten der ganzen Weihnachtssaison.
- Das frühzeitige Einkaufsverhalten hatte Einfluss auf die Absatzmengen an Thanksgiving. Üblicherweise wird an Thanksgiving besonders Kleidung nachgefragt, aber stattdessen stiegen die Sales in dieser Kategorie an den fünf Tagen VOR Thanksgiving, und das um 26%.
Jahresend-Shopping
Online Shopping blieb auch in den Tagen vor Weihnachten sehr beliebt, obwohl zu Befürchten war, dass Pakete aufgrund Kapazitätsengpässen nicht mehr rechtzeitig eintrafen. In früheren Zeiten wechselten die Spätentschlossenen normalerweise zu elektronischen Geschenken, wie Kochclubs, Weinabos, Zeitschriften oder Streamingdiensten. In diesem Jahr jedoch kamen viel mehr physische Produkte hinzu, was durch "Click & Collect"- Angebote gefördert wurde. Dazu kam ein beachtlicher Teil an Bestellungen von Kunden, die sich selbst etwas gönnen wollten, und für die es dann relativ egal war, wenn die Lieferung erst nach Weihnachten ankommt.
- Gemäß unserer Verkaufszahlen war der 14. Dezember der letzte Tag, an dem die Kunden noch genug Vertrauen hatten, dass die Waren rechtzeitig vor Weihnachten ankommen würden. Insgesamt stiegen die Retail Sales am 14. Dezember um 44% YOY und im Bereich Geschenke & Blumen um 53%.
- Fünf Tage vor Weihnachten nutzten die Kunden noch eifrig den Online-Kanal, um Last-Minute Bedarf zu stillen — die Sales stiegen zwischen 20. und 24.12. durchschnittlich um 31% YOY. Beauty Produkte waren an diesen Tagen besonders gefragt und so konnte die Beauty-Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 137% wachsen.
- Da viele Konsumenten zuhause und online waren, stiegen die Verkäufe in vielen Kategorien an Weihnachten, und das insgesamt um 9% im Vergleich zum Vorjahr. Im Bereich Schuhe und Schmuck um 25% und bei Sport & Fitness um 35%.
- Nach Weihnachten bzw. am sogenannten Boxing Day (26. 12.) stieg der Umsatz um 14%. So profitierte der Bereich Kleidung und Accessoires von einer gestiegenen Nachfrage nach Weihnachten, zwischen 26. und 28. Dezember mit einem Absatzplus von 22%.
COVID-19 Veränderungen
An das Jahr 2020 wird man sich erinnern, an die negativen, aber auch an die positiven Aspekte. Im digitalen Marketing sticht das Jahr besonders durch beispiellosen Fortschritt und Wandel hervor. Gemäß eMarketer, beschleunigte COVID-19 die Nutzung von Online Kanälen um mindestens zwei Jahre. Zugleich kurbelte es auch die Akzeptanz kontaktloser Zahlungweisen an. Im Affiliate Marketing haben wir viele Unternehmen dabei beobachten können, wie sie Sales- und Mediakampagnen, die normalerweise monatelange Planung in Anspruch nehmen, innerhalb von wenigen Wochen auf die Beine gestellt haben. Die Fähigkeit, schnell auf sich verändernde Bedürfnisse zu reagieren und das Wissen über Verbrauchertrends ermöglichte es Affiliate Marketern während der Hauptverkaufszeiten erfolgreich zu agieren. Sowohl das Konsumentenverhalten als auch der Affiliate Kanal haben sich durch die Pandemie signifikant verändert.
- Kunden werden vor dem Black Friday aggressive Kampagnen begrüßen (und vielleicht sogar erwarten), da sie auf diese Weise mehr Zeit für ihre Weihnachtseinkäufe haben. Der Prime Day im Oktober war für Amazon (und die Kunden) in diesem Jahr eine gute Sache und es zeigte sich, dass eine starke Nachfrage nach attraktiven Herbstaktionen vorhanden ist.
- In der stressigen Zeit haben sich die Verbraucher verstärkt den Online Kanälen zugewandt, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Nun werden Sie auch stärker von diesen Online-Marken abhängen und mehr Teile ihres Lebens damit abdecken.
- Das Chart Top Kategorien YOY in diesem Report weist diejenigen Kategorien aus, die den verändernden Bedürfnissen und Interessen der Verbraucher Rechnung getragen haben, wie Sport & Fitness, Kunst, Photo und Musik, Erziehung, Beauty, sowie Home & Garden.
- Die steigende Nachfrage nach kontaktloser Abholung und Zahlungsweise ist der Pandemie geschuldet und wird weiterhin anhalten. Das bedeutet für Händler, dass sie ihr stationäres und online Inventar angleichen müssen, falls sie es nicht schon getan haben. Und sie müssen zukünftig einplanen, dass die Kunden an Online andere Erwartungen haben, als im stationären Geschäft.